Hauptsatz: Formbildung

Satzglieder

Die Basisform des Hauptsatzes ist der Aussagesatz (Deklarativsatz).

Sein Kern (der Satzkern) ist die Kombination von Subjekt + Prädikat.

Das Prädikat wird mit dem Verb gebildet. Vom Verb hängt die Struktur des Satzes ab.

Das Subjekt steht in der Grundstellung im Vorfeld (vor dem Prädikat).

Das Kind ~ schläft. 

Die Frau ~ fährt ~ ...

Der Satzkern wird in den meisten Fällen durch weitere Satzglieder im Mittelfeld (nach dem Prädikat) ergänzt:

● Obligate (notwendige) Ergänzungen (Objekte), die das Verb braucht, damit der Satz bzw. die Aussage des Satzes vollständig ist.

Die Frau ~ fährt ~ in die Stadt.

● Fakultative (freie) Angaben (Adverbiale) für zusätzliche Informationen.

Das Kind ~ schläft ~ in der Nacht ~ tief und fest.

Die Frau ~ fährt ~ am Abend ~ mit ihrer Freundin ~ in die Stadt.

Wörter ohne Satzgliedcharakter

Außerdem können – vor allem im mündlichen Gespräch – Partikeln eingefügt werden, die keinen Satzgliedcharakter haben. Das sind kurze Wörter, die zum Ausdruck emotionaler Empfindungen und zur Verstärkung oder Abschwächung der Aussage dienen.

Da hast du ja recht! Das ist doch nicht so schlimm!

Eine kleine Gruppe von Partikeln drückt zeitliche Erwartungen von Personen in bestimmten Situationen aus.

• Ist Anna schon da? 

- Nein, sie ist noch nicht da. Sie kommt erst am Abend.

 

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Quelle: Robert Saxer, Sprachenzentrum „Deutsch in Österreich“.