Satzglieder mit Nomen
Die Basisform eines Satzgliedes mit einem Nomen besteht aus der Position für ein Artikelwort und der Position des nominalen Kernworts.
Artikelwort und Nomen bilden die Satzgliedklammer, d.h. sie gliedern das Satzglied in ein Mittelfeld und ein Nachfeld. In diesen beiden Feldern können Attribute eingefügt werden, die zusätzliche inhaltliche Informationen zum Nomen liefern.
Satzglieder mit Nomen können folgende Formen haben:
>> Artikelwort + Nomen oder nominalisierte Form:
das Haus die Verletzten
>> Nomen oder nominalisierte Form (ohne Artikelwort):
Birgit Hauser Verschiedenes
Attribute im Satzglied
Das Nomen bildet als Bedeutungsträger den Satzglied-Kern. Zu ihm können weitere Satzglied-Teile hinzutreten, die nähere Informationen über das Nomen enthalten. Man nennt diese Satzglied-Teile Attribute.
Artikelwort und Nomen bilden dabei die Satzgliedklammer, die das Satzglied in Mittelfeld und Nachfeld teilt.
>> In der Artikelwort-Position: der Possessiv-Artikel:
mein Haus | unser Haus
>> Im Mittelfeld können ein flektiertes Adjektiv, Partizip 1 und Partizip 2 oder ein vorangestellter Genitiv stehen:
ein altes Haus | ein brennendes Haus | ein neu gebautes Haus | Herrn Meiers Haus
>> dekliniertes Partizip 1, auch mit komprimiertem Satz:
das seit Jahresbeginn geltende Gesetz
>> dekliniertes Partizip 2, auch mit komprimiertem Satz:
das vor einer Woche im Nationalrat beschlossene Gesetz.
>> Im Nachfeld können stehen:
> eine Genitiv-Phrase:
das Haus meines Vaters
> eine Präpositional-Phrase:
das Haus neben der Kirche
> ein Adverb:
das Haus dort
> die Erweiterung des Attributs zu einem Attributsatz:
das Haus, das neben der Kirche steht.
Quelle: Robert Saxer, Sprachenzentrum „Deutsch in Österreich“.
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